Flechten sind faszinierend, aber wenig beachtet. Deshalb macht der Flechtenpfad im Basadinger Wald auf die vielfach übersehene Symbiose aus einem Pilz und einer Alge aufmerksam.
Erst unter dem Mikroskop zeigt sich, dass es sich um zwei Lebewesen handelt, die perfekt voneinander profitieren. Der Pilz bildet den Flechtenkörper und nimmt Wasser aus Tau und Regen, Nebel und Luft auf. Er bietet der Alge zudem Schutz vor dem Austrocknen und mechanischer Schädigung. Die Alge hingegen liefert die Nahrung.
Dank dieser Zusammenarbeit sind Flechten sehr genügsam und können als Pioniere karge Standorte besiedeln. Dennoch ist das Gleichgewicht der Lebensgemeinschaft wenig stabil und insbesondere die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft aber auch die Schadstoffbelastung der Luft haben zum Verschwinden vieler Flechten geführt.
Verschiedene seltene Flechtenarten, die es heute nur noch in naturnahen Wäldern gibt, sind im Basadinger Wald nachgewiesen. Der ungefähr ein Kilometer lange Flechtenpfad im Basadinger Wald verfügt über Holzpfähle mit Nummern. Diese verweisen auf die ausführlichen Informationen, die unter flechtenpfad.ch zum Mitnehmen ausgedruckt werden können.
Orte an der Route: Basadinger Wald - Basadinger Wald
Erste Publikation: Montag, 18. Mai 2015
Letzte Aktualisierung: Dienstag, 11. Oktober 2016