Beim Verlassen des Bahnhofs Othmarsingen informiert man sich an der Informationstafel rechterhand der Treppe und wählt die Bergroute Richtung Lindenberg. Der Abstieg führt zur Bünz, dann quert man die Hauptstrasse und gelangt zur alten Mühle (Infotafel). Hier stand wohl schon zu Zeiten der Habsburger eine Kornmühle. Der idyllisch gelegene Weg führt entlang einer Hecke und schliesslich durch das stille Dorf Hendschiken (Bus/Infotafel) und weiter, der Bünz folgend und an der Tieffurtmühle (Infotafel) vorbei, mitten in den Ortskern von Dottikon (Bus). Man bleibt dem Bachverlauf bis zum Tierpark treu und gelangt so in ein Industrieareal beim Bahnhof SBB Dintikon-Dottikon (Infotafel). Nun quert man das Tal, in dem 1712 der 2. Villmergerkrieg tobte (Infotafel), überquert die stark befahrene, gefährliche Hauptstrasse Nord-Süd des Freiamts und gelangt in Dintikon (Bus) an den Fuss der nördlichen Ausläufer des Lindenbergs. Die 330 m Höhendifferenz bis hinauf zum Grossmoos lohnen sich: Die Aussicht in den Grossraum Unteres Bünztal ist zauberhaft. Der sanfte Abstieg im Wald zur Kirche Villmergen hinunter ist reine Erholung. Die berühmte neugotische Kirche (Infotafel) mit ihrer uralten Friedhofskapelle laden zum Besuch ein. Von Villmergen aus ist der Bahnhof Wohlen SBB mit dem Bus leicht zu erreichen. Nun wandert man durch quellenreiche Waldpartien in Richtung Hilfikon weiter, vorbei an einem Burghügel und an Wasserfuhren. Dem steilen Abstieg nach Hilfikon (Bus) folgt ein ebensolcher Aufstieg, vorbei am altehrwürdigen Schloss (privat/Infotafel) mit seiner sehenswerten Schlosskapelle (öffentlich). Beim Schloss Hilfikon trennen sich die zwei Arme des Bergwegs (Westarm, z.T. luzernisch und Ostarm), um sich ganz im Süden beim Hof Grod wieder zu vereinigen. Der westliche Weg wird gewählt, man dringt in den Wald nach Sarmenstorf ein und gelangt beim Übergang Sarmenstorf-Büttikon zur Wendelinskapelle (Infotafel). Hier sollen die sagenhaften Angelsachsen schon geruht haben. Nun folgt ein kurzer Aufstieg zum Chilenwinkel (Aussichtspunkt) und schliesslich der Eintritt in einen ausgedehnten Wald. Schon zu Beginn ein weiterer Höhepunkt: Das jungsteinzeitliche Gräberfeld im Zigiholz (Infotafel). Eine gute Viertelstunde später folgen die überdachten Ruinen eines römischen Gutshofs (Infotafel). Nun geht es über die weiten Wiesen gegen Bettwil (Bus), wo im Gemeindehaus eine Gesellschaftsscheibe aus dem 16. Jahrhundert bewundert werden kann (Infotafel). Es ist nicht mehr weit bis ins luzernische Oberschongau, wo die sehenswerte Wallfahrtskapelle St. Ulrich steht (Infotafel/Bus). Der Bus führt hinunter ins liebliche Seetal mit dem Hallwiler- und dem Baldeggersee.
Nachfolgeetappe: Freiämterweg (2): Schongau - Dietwil
Variante: Freiämterweg (3): Hilfikon - Buttwil - Horben
Variante: Freiämterweg (5): Othmarsingen - Bremgarten
Variante: Freiämterweg (7): Othmarsingen - Widen
Orte an der Route: Othmarsingen - Hendschiken - Dottikon - Dintikon - Villmergen - Hilfikon - Sarmenstorf - Bettwil - Ober-Schongau
Erste Publikation: Dienstag, 1. Dezember 2009
Letzte Aktualisierung: Dienstag, 17. November 2015